Analysing the EU Ai Act’s Treatment of Algorithmic Discrimination
DOI:
https://doi.org/10.25365/vlr-2025-9-1-76Schlagworte:
EU-KI-Gesetz, Algorithmische Diskriminierung, Voreingenommenheit, Nichtdiskriminierungsrecht, Unterstützende Rolle, Hochrisiko-KI-SystemeAbstract
In diesem Beitrag wird untersucht, wie der Europäische Rechtsakt zur künstlichen Intelligenz algorithmische Diskriminierung behandelt, und argumentiert, dass sein technischer Fokus auf Voreingenommenheit und nicht auf Diskriminierung ihn als unterstützenden Rahmen für das bestehende Antidiskriminierungsrecht der Union positioniert. Durch eine systematische Überprüfung des Gesetzes, die sich auf die für die Nichtdiskriminierung relevanten Bestimmungen konzentriert, entschlüsselt die Analyse die Strategie des Gesetzes, die sich auf vier wichtige regulatorische Bewegungen stützt, die Berufung auf bestehende Nichtdiskriminierungsrahmen, einen Schwerpunkt auf die Erkennung technischer Verzerrungen und Datenqualitätskriterien, die Einführung einer Ausnahme von der DSGVO für die Verarbeitung besonderer Kategorien von Daten, die für die Korrektur von Verzerrungen unerlässlich sind, und die Auferlegung von Transparenz- und Erklärbarkeitspflichten für Hochrisiko-KI-Systeme. Anhand dieser Bewegungen bewertet das Papier die Wirksamkeit des Gesetzes bei der Bewältigung der komplexen und sich entwickelnden Herausforderungen algorithmischer Diskriminierung. Die zentrale Erkenntnis ist, dass das Vertrauen des Rechtsakts auf Voreingenommenheit, technische Anforderungen und Verfahren zwar notwendig ist, um KI-spezifische Diskriminierungsquellen zu minimieren, seine Rolle jedoch von Natur aus auf die Unterstützung der breiteren Architektur des EU-Antidiskriminierungsrechts beschränkt, anstatt als primärer Governance-Mechanismus für Diskriminierung zu dienen.
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