The Emancipatory Effect of Law and Its Limits Exemplified by the Promotion of Women in the Police Service

Autor/innen

  • Hannah Reiter Vienna Centre for Societal Security (VICESSE)

DOI:

https://doi.org/10.25365/vlr-2024-8-1-59

Schlagworte:

Polizeiforschung, Gleichstellungsmaßnahmen, Frauen in der Polizei, Geschlechtergleichstellung

Abstract

Der Diskurs über die Gleichstellungspolitik ist in juristischen Kreisen nach wie vor ein umstrittenes Thema, das sich in verschiedenen Debattenformen äußert. Dieser Artikel befasst sich mit den Gleichstellungsmaßnahmen im österreichischen Polizeidienst und bietet Einblicke aus der Sicht von Polizeibeamtinnen, einer Bevölkerungsgruppe, die von diesen Maßnahmen direkt betroffen ist. Die Zurückhaltung und Skepsis der Polizeibeamt:innen gegenüber Gleichstellungsinitiativen rührt von Herausforderungen im Zusammenhang mit der Informationsverbreitung und einer nuancierten Interpretation von "Gleichstellung" her, die in der hegemonialen Polizeikultur der Männlichkeit verankert ist. Es ergibt sich ein Dilemma: Die Verwirklichung einer gleichberechtigten Teilhabe von Frauen im Polizeidienst scheint ohne eine solide Gleichstellungspolitik schwierig zu sein; die Wirksamkeit dieser Maßnahmen ist jedoch gefährdet, wenn es nicht zu einer grundlegenden Umstrukturierung und Neuinterpretation der Polizeiinstitution und ihrer kulturellen Dynamik kommt.

Autor/innen-Biografie

Hannah Reiter, Vienna Centre for Societal Security (VICESSE)

Hannah Reiter, PhD, Researcher, VICESSE (Vienna Centre for Societal Security), Paulanergasse 4/8, 1040 Wien, 

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Veröffentlicht

2024-04-17